Die
"Societé Saint Eloi" von Namur gibt sich die Ehre, Sie zu einem Bruderschaftstreffen am 20. und 21.
Mai 2000 einzuladen.
von links Frau Fischer, Herr Cürves, Kevelaer, Herr Fischer, Ahlen,trägt die Eligiusfigur, Herr Küppers, Goch .
Am Samstag gegen 15 Uhr kamen aus allen Himmelsrichtungen die Eligiusbrüder – teilweise mit ihren Frauen – und trafen
sich auf dem Platz "Saint Aubain" in Namur.
Aus Italien, Gruppen aus Salluzzo und Fossano. Aus Belgien die Freunde aus Meise und Antwerpen. Aus Frankreich
verschiedene Gruppen (Noyon) Aus Deutschland die Gruppen aus Goch, Kalkar, Kevelaer und Witten, die teilweise mit Bussen
angereist waren.
Jeder Teilnehmer bekam ein anklebbares Stoff-Schildchen mit dem Namen der Bruderschaft und der Heimat-Stadt.Unsere
Freunde aus Namur, erkenntlich an den schwarz/gelben Schärpen, empfingen uns und überreichten uns von der Stadt Namur einen
Parkschein, der uns unentgeltliches Parken in der Stadt ermöglichte. Beispielhaft!
Um 15 Uhr war Steh-Empfang beim Gouverneur (vergleichbar mit unserem Regierungspräsidenten) im "Palais
Provinzial" mit kleinen kulinarischen Kostbarkeiten und Getränken.
Nach dem Empfang wurden die deutschen Mitglieder zu einer Alt-Stadtführung eingeladen. Namur hat noch eine sehr gut
erhaltene mittelalterliche Kernstadt. Die Führung in deutscher Sprache dauerte fast 2 Stunden, denn die Stadt an der Maas hat
nicht nur bauhistorisch viel zu bieten.
Zwischenzeitlich trafen sich die Delegierten von Eureloy zur turnusmäßigen Sitzung, von der der Vicepräsident, unser
Mitglied der Deutschen Goldschmiede-Gilde St. Eligius Herbert Cürvers, Kevelaer, bei der nächsten Sitzung unserer Gilde
berichten wird.
Um 19 Uhr 30 fand in der Jesuitenkirche (Saint Loup) ein Konzert statt. Das königliche Blasorchester der Polizei
"Musique Royale de la Police de Namur" intonierte nicht nur geistliche Musik, sondern auch amerikanische Welttitel.
Ein weiterer Höhepunkt waren die Auftritte des Männerchores "Chorale du Rail", der für die deutschen Teilnehmer
mehrstimmig das Lied "Am Brunnen vor dem Tore" von Schubert darbot.Die Qualität des Orchesters und des Chores wurden
mit nicht enden wollendem Beifall belohnt, sodaß weitere Zugaben erfolgten.Die Zeiger rückten schon auf 23 Uhr, als wir die
Kirche verließen.
Eine Anmerkung: Könnten wir uns vorstellen, daß am Hochaltar in einer deutschen Kirche die Nationalflaggen der
nationalen und ausländischen Besucher präsentiert werden? In Belgien und Frankreich ist das möglich.
Am Sonntagmorgen um 9 Uhr 30 wurden wir vom Bürgermeister im Innenhof des Rathauses begrüßt und empfangen. Die Schar
der Eligiusbrüder mit Anhang vergrößerte sich um die an diesem Morgen neu ankommenden Eligiusbrüder, vornehmlich aus
Frankreich.
Unter Vorantritt der Stadtpfeifer und Trommler von Namur ging es in einem langen Festzug durch die Straßen von Namur zur
Kathedrale. Es nahmen zirka 800 Personen in ihren Traditions Uniformen (Bethune und Beuvre) teil, die mit ihren Fahnen und
Statuen und anderen sichtbaren Zeichen dem Zug eine bunte Vielfalt verliehen.Nach den Teilnehmern der Gastgeber aus Namur
folgten die Besucher der anderen Länder in alphabetischer Reihenfolge in französischer Sprache: (Alleman: d.h. wir waren die
zuerst folgende Gruppe).
Der Dom faßte die vielen Besucher kaum. Der Bischof von Namur "Monsigneur Léonhard" zelebrierte das
Pontifikalamt. Seine Predigt hielt er in französisch, flämisch, italienisch und deutsch. Es war sehr beeindruckend. Unsere
Eligiusfigur von Gerhard Thewis aus Aachen, getragen vom Alt-Kurator Werner Fischer Ahlen und seine Frau Anni, begleitet von
Vicepräsiden Herbert Cürvers, Kevelaer, angetan mit seiner silbernen Amtskette, fand neben den vielen Fahnen besonders große
Bewunderung.
Das Pontifikalamt, das pünktlich um 11 Uhr begann, dauerte fast bis 13 Uhr. Nach dem Auszug des Bischofs mit den anderen
Priestern wartete der Bischof an den Stufen des Domportals, um die Eligiusverehrer nach der Messe persönlich zu verabschieden.
Auf dem Platz vor dem Dom wurden die Besucher von einer stelzentanzenden Gruppe leider in strömendem Regen erfreut und
unterhalten.
Auf dem Messegelände der Stadt Namur erwartete uns ein 5-Gänge Menue. Der Wein zwischen den Gängen war allen
willkommen und es gab kaum noch Verständigungsschwierigkeiten.Wenn auch viele Ziele der Gründerväter von Eureloy auf
Realisierung warten, so darf man doch sagen und feststellen, daß solche Treffen der Völkerverständigung dienen und manche
Geisteschranken niedergerissen werden.Kennst Du Deinen ausländischen Nachbarn? Lern ihn kennen beim nächsten Treffen von
Eureloy. WF.
In der Mitte das Ehepaar Fischer