Die Ausrichtung derselben lag in den bewährten Händen von Gold- und Silberschmiedmeister Michael Amberg, Würzburg, stellv. Kurator der Goldschmiedegilde St. Eligius.
Samstag, 3. März 1990, 13 Uhr
Führung durch das Mainfränkische Museum unter besonderer Berücksichtigung der Gold- und Silberschmiedearbeiten.
Der Kunsthistoriker, Magister Süß, der durch die Sammlungen führte, hatte sich auf die Goldschmiede besonders vorbereitet. Der Ausrichter der Eligiustage in Würzburg, Michael Amberg, dankte Süß für die fachkundige Führung.
Der Sakristan hatte in Verbindung mit Herrn Süß die alten Sakralgeräte, die nicht im Bombeninferno des Krieges zerstört wurden und die Neuerwerbungen nach dem 2. Weltkrieg in der Sakristei des Doms aufgestellt. Bei Sakralgeräten, die nur teilweise zerstört waren, war eine Fotodokumentation angelegt worden, die die Geräte vor und nach der Restauration zeigten. Die fachkundigen Teilnehmer hatten die Möglichkeit, die Sakralgeräte aus der Zeit der Gotik, des Barocks, des Rokokos, Historismus und anderer Stile nicht nur anzusehen, sondern sie auch in die Hand zu nehmen. Sehr eindrucksvoll für die Teilnehmer war auch ein Kelch in Becherform (Firnisbrandtechnik) von Meister Michael Amberg. Von ihm ist auch eine Kommunionschale in Zellenschmelzemail, die anläßlich der Neueinweihung des Domes erstellt wurde.
20. Uhr
Generalversammlung der Mitglieder und Freunde der Goldschmiedegilde des heiligen Eligius im Pfarrsaal von St. Peter, Petererpfarrgasse in Würzburg. Es entschuldigten sich für ihr Fernbleiben
Hans Alof, Trier,
Franz Dommers, Dülken,
Bert Dusil, Enger,
Herbert Feldkamp, Cloppenburg,
Henry Finet, Noyon,
Egino G. Weinert, Köln,
Johannes Kölmel, Karlsruhe
1. Begüßung Michael Amberg
2. Fragen, Änderung, Genehmigung der Tagesordnung, Dankadresse.
3. Aufnahmeritus für Mitglieder der Goldschmiedegilde des hl Eligius.
3.1. Anregungen und Vorschläge. Diesen Punkt mit in die Tagesordnung aufzunehmen, kommt von einem Mitglied der Gilde.
4. Überreichung der Urkunden – der Regeln an die Mitglieder am Sonntag, 4. März 1990 um 9 Uhr in der Hofkirche während des Gottesdienstes. Die Urkunden tragen keine Namen. Jedes Mitglied kann von sich aus seinen Namen eintragen lassen und es bleibt ihm überlassen, welche Schriftform und Größe er wählt.
5. Wettbewerb „Der Kelch“.
5.1. Der Katholikentag Berlin vom 23. – 27. Mai 1990
5.2. Vorschläge zum Ablauf
5.3. Unterkunft (Wohnmobil) jeder ist eigenverantwortlich für Unterkunft und Verpflegung.
5.4. Verschiedenes zu diesem Thema
5.5. Wanderausstellung der Wettbewerbsarbeiten
6. Kassenbericht durch die Münzmeisterin, Frau Fischer, Essen 6.1 Abstimmung
7. Eligiustag 1991 – Paderborn
8. Evangelischer Kirchentag 1991
9. Einladung nach Noyon/Frankreich zur Wallfahrt am 23. und 24. Juni 1990 10. Verschiedenes.
Sonntag, 4. März 1990
Eigens zum Festgottesdienst der Goldschmiedegilde des hl. Eligius mit Weihbischof Helmut Bauer in der Hofkirche der Residenz Würzburg hatte Michael Amberg ein Gebet-Büchlein verfaßt, das mit Gebetstexten, Liedern und Bildern die Gottesdienstbesucher begleitete. Das Sankt Eligiuslied, Text: Fides Amberg, 1989, Melodie: Hans Martin, Würzburg, gemeinsam gesungen verstärkte das Zusammengehörigkeitgefühl und die Dankbarkeit, Mitglied der Goldschmiedegilde St. Eligius zu sein. Begrüßungsworte SEINER EXZELLENZ WEIHBISCHOF HELMUT BAUER: „Liebe Mitglieder der St. Eligiusgilde, liebe Kandidaten, die heute aufgenommen werden in diese Brüdergemeinschaft der Goldschmiede, liebe Schwestern und Brüder im Herrn! Es ist nicht mehr selbstverständlich, daß Bruderschaften am Leben sind, religiöse Gemeinschaften, die sich zum Vorbild genommen haben, einen Heiligen, einen Menschen, der seinen Beruf, sein Leben, sein Wirken ganz in den Dienst Gottes gestellt hat. Um so mehr freut es mich, daß wir heute hier in Würzburg, um diese Neuaufnahme hier zu vollziehen und das im Rahmen und bei einem Gottesdienst in der Eucharistiefeier. Wir wissen uns auch hier nicht allein, sondern hineingenommen in die große Gemeinschaft der Gottesfamilie auf der ganzen Erde, die Kirche, die heute einen entscheidenden Schritt hin zum österlichen Fest tut, an diesem ersten Fastensonntag…. Laßt uns daher voll Vertrauen diese gesegnete, heilige Stunde beginnen, im Wissen um die große Gemeinschaft der Kirche, in Verbundenheit mit allen, die sich mit uns im Beruf, in Freundschaft, in der Familie zugehörig wissen. Laßt uns Raum schaffen dem Hl. Geist und seinem Wehen jetzt in unseren Herzen. Laßt uns den Geist und Ungeist der Welt hinwegbringen durch die Gnade Gottes. Laßt uns das Erbarmen Gottes anrufen auf die Fürbitte des hl. Eligius.“ (Text-Auszug) Während der hl. Messe fand die Mitgliedsbestätigung und Aufnahme von Neumitgliedern in die Goldschmiedegilde des hl. Eligius statt. Urkunden erhielten, wie in Aachen 1989 beschlossen:
Abele, Johannes, Vallendar
Amberg, Michael, Würzburg
Bertram, Bernhard, Essen
Cassau, Bernd, Paderborn
Fischer, Werner, Ahlen
Hardt, Bernhard, Vallendar
Klinkhammer, Hans, Münster
Ludwig, Michael, Darmstadt
Pohl, Claus, Duisburg
Thewis, Gerhard, Aachen
Seine Exzellenz Weihbischof Helmut Bauer während seiner Predigt und der Eucharistiefeier.
Neben dem Zelebrations-Kelch zwei Reliquiare mit Reliquien des hl. Eligius
10 Uhr – Residenzgaststätten Toskana-Stube Frühschoppen und Gespräch mit dem Weihbischof über liturgische Fragen 11 Uhr – Wer interessiert ist und noch Zeit hat, kann an einer Stadtführung durch Würzburg teilnehmen ( ca. 2 Stunden).